Das Center for Evaluation and Development (C4ED) hat in Zusammenarbeit mit dem EU Emergency Trust Fund for Africa (EUTF) vor kurzem die letzte Sitzung des Workshop zum Aufbau von Kapazitäten für die Folgenabschätzung Reihe. Dieser zweitägige Workshop in französischer und englischer Sprache konzentrierte sich darauf, EUTF-finanzierte Projektmitarbeiter mit praktischen Fähigkeiten auszustatten, um Erkenntnisse zusammenzufassen und sie bei der Programmgestaltung und Entscheidungsfindung anzuwenden.
Tag 1: Grundlagen der Evidenzsynthese
An Tag 1 wurden die Grundprinzipien der Evidenzsynthese und ihre Rolle in der evidenzbasierten Programmierung vorgestellt. Zu den Themen gehörten:
- Konzepte und Komponenten der Evidenzsynthese: Ein grundlegender Überblick über die Evidenzsynthese, der ihre Bedeutung für die Entwicklung robuster, evidenzbasierter Praktiken hervorhebt.
- Arten von Überprüfungen und Methodologien: Die Teilnehmer erforschten verschiedene Arten von systematischen Übersichten, Daten-Screening-Techniken und Synthesemethoden, einschließlich Meta-Analysen, um die Programmgestaltung zu verbessern.
- Qualitative und Quantitative Datenextraktion: Schulungen zur Entwicklung von Suchanfragen und zur Auswahl von Studien mit hoher Relevanz, die auf spezifische Programmziele zugeschnitten sind.
- Hierarchie der Beweise: Leitfaden für die Einstufung von Beweisen zur Ermittlung der besten Praktiken und zur Gewährleistung zuverlässiger Programmergebnisse.
Tag 2: Fortgeschrittene Techniken und praktische Anwendungen
An Tag 2 befasste sich der Workshop mit fortgeschrittenen Werkzeugen und Strategien für die Anwendung der Evidenzsynthese in realen Kontexten:
- Statistische Analyse-Techniken: Die Teilnehmer lernten, wie man Effektgrößen, Konfidenzintervalle, statistische Signifikanz und grafische Hilfsmittel wie Wald- und Trichterdiagramme berechnet und interpretiert, um die Zuverlässigkeit der Evidenz zu bewerten.
- Kontextualisierung von Erkenntnissen und Entscheidungsfindung: Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Umsetzung von Forschungsergebnissen in umsetzbare Empfehlungen für die Programmgestaltung und -umsetzung.
- Herausforderungen und Fallstudien: Beispiele aus der Praxis von EUTF-finanzierten Projekten veranschaulichten, wie man Herausforderungen wie Teilnehmerabbrüche oder Nichterscheinen angehen und dabei evidenzbasierte Lösungen nutzen kann.
- KI-Tools für die Evidenzsynthese: Der Workshop endete mit einer Erkundung von KI-Tools wie Perplexity und Scispace. Die Teilnehmer bewerteten das Potential dieser Tools’ zur Unterstützung der Evidenzsynthese und erkannten gleichzeitig ihre Grenzen.
Danksagungen
Ein herzliches Dankeschön an die Moderatoren - Elikplim Atsiatorme, Thomas Eekhout, Viviana Urueña, Jakob Sarrazin, Marina Rinke, Mathilda Featherston, Sié Mohamed Barro und Atika Pasha - die mit ihrem Fachwissen für eine umfassende und fesselnde Lernerfahrung gesorgt haben. Der Workshop ist auch auf YouTube für die Öffentlichkeit zugänglich.
Diese Workshop-Reihe spiegelt das kontinuierliche Engagement von C4ED für den Aufbau von Kapazitäten innerhalb des EUTF-Netzwerks wider. Wir sind gespannt darauf, wie die Teilnehmer diese Fähigkeiten anwenden werden, um eine wirkungsvolle, faktengestützte Programmierung zu gestalten!